Jubiläumsreise nach Venedig

Ein herzlicher und entschlossener Händedruck zwischen Paul Lüchinger und Daniel Meyer besiegelte im Sommer 1994 die Gründung des Ingenieurbüros Lüchinger+Meyer. Dreissig Jahre später ist unser Büro an 4 Standorten zu finden und unser Team auf fast 100 angewachsen, haben wir unsere Kompetenzen sukzessive erweitert und weit über tausend Projekte realisiert … Kurzum: Lüchinger+Meyer ist eine Erfolgsgeschichte – bilanzieren wir heute ganz unbescheiden und voller Stolz.
Eine aussergewöhnliche Reise für das gesamte Büroteam sollte dieses besondere Jubiläum begleiten. Venedig, la Serenissima, die Stadt der geflügelten Löwen, des Wassers und der geballten Geschichte wurde für vier Tage zum Tummelplatz der 85 Gäste aus unseren Büros Zürich, Luzern, Lausanne und Madrid. Das vielseitige Programm bot Freiräume für persönliche Ausflüge, wurde aber dem Anlass entsprechend hauptsächlich durch viele gemeinsame Unternehmungen bestimmt. Neben dem Erlebnis kulinarischer Höhepunkte in der altehrwürdigen Antica Locanda Montin und der Trattoria da Romana in Burano interessierte uns – naturalmente! – insbesondere die Baukultur Venedigs.
Als wahrer Glücksfall erwies sich dabei, dass wir Franz Wanner als Stadt- und Inselführer gewinnen konnten, Künstler, Kosmopolit und Venedigkenner, der uns mit Leidenschaft und Ausdauer durch die Lagunenstadt lotste. Seine grosse Vertrautheit mit der Serenissima und sein unerschöpfliches Wissen öffneten uns manch verschlossene Tür, brachten uns Kunst und Können berühmter Venezianer wie Sansovino, Palladio und Tintoretto nahe und geleiteten uns so ankedotenreich durch das Labyrinth der Gassen, Plätze und Brücken, dass uns die 20’000 Schritte am Freitag leichtfüssig gelangen.

Bereitwillig folgten wir Franz Wanner vom Palazzo Corner de la Ca’ Grande zur Piazza San Marco, von San Giorgio Maggiore zur Scuola Grande di San Rocco und Scuola Grande delle Miseriacordia. Der Samstag führte uns nach Torcello, zur Wiege der Lagunenstadt mit seinen sehenswerten Kirchen Santa Maria Assunta und San Fosca und anschliessend ins pittoreske Burano mit seinen farbenfrohen Fassaden.
Daneben gab es viele Gelegenheiten für Geselligkeit in unterschiedlichen Formationen. Wir konnten gemeinsame LM-Erinnerungen auffrischen, die Nacht zum Tag machen, die neuen Kollegen aus Madrid kennenlernen und Sundowner mit Aussicht geniessen, unter anderem …

Am Ende einer beglückenden Reise stimmen wir den Venedig-Eindrücken des Autors Cees Nooteboom zu: «Hier hatten Menschen etwas getan, was unmöglich war, auf diesen sumpfigen Stücken Land hatten sie sich ein Gegengift ausgedacht, einen Zauber gegen alles, was hässlich war auf der Welt. Hundertmal hatte ich diese Abbildungen gesehen, und trotzdem war ich nicht darauf vorbereitet, weil es vollkommen war.»